Wintersingwoche vom 28. Dezember 2018 bis 04. Januar 2019

Sommersingwoche vom 23. bis 30 Juli 2018

 

Sudetendeutscher Tag 19. Mai 2018

Liedersingen beim Sudetendeutschen Tag am 19. Mai 2018 in Augsburg

Text siehe unter Presse, Zeitungsberichte 2018

Frühlingssingwoche vom 18. bis 25. märz 2018

 

Sonntags-Singen am 11. März 2018

Bericht zum Sonntags-Singen am 11. März 2018 im Haus der Heimat, Stuttgart

Am 11. März trafen sich auf Einladung der Walther-Hensel-Gesellschaft und der Arbeitsgemeinschaft der Sing- Tanz- und Spielkreise in Baden-Württemberg fast 30 Teilnehmer um 10 Uhr im Haus der Heimat in Stuttgart.

Anlass waren drei Jubilare:

Joseph Freiherr von Eichendorffs, geboren vor 230 Jahren * 10.03.1788 †26.11.1857
Werner Gneist geboren vor 120 Jahren *10.03.1898 †19.08.1980
Herbert Wessely gestorben vor 20 Jahren *13.08.1908 †12.03.1998

Herbert Preisenhammer und Gerlind Preisenhammer hatten den Tag vorbereitet – Gerlind fiel leider krankheitsbedingt aus. Wir sangen aus Werner Gneists „Kleinem Chorbuch“, dem AG-Liederbuch und dem Geselligen Chorbuch. Außerdem durften wir in das Liederheft der Frühlingssingwoche schnuppern – allen Nicht-Teilnehmern wurde so bewusst, was sie dort versäumen würden. Joseph von Eichendorff ist einer der bekanntesten Dichter der Romantik und seine Gedichte wurden vielfach vertont, auch von Werner Gneist und Herbert. So erklärt sich, dass manche/r Teilnehmer/in die Texte auf andere Melodien oder in anderen Sätzen kannte. Werner Gneist selbst hat zu manchen seiner eigenen Melodien mehrere Sätze geschrieben. Aber auch Worte anderer Dichter, wie z. B. J. W. von Goethe, hat er vertont. Wir begannen mit kleinen Kanons aus Werner Gneists Feder, wie „Grüß Gott, willkommen hier im Kreise“ und gingen über zu Morgen- und Wanderliedern wie „Es tagt, der Sonne Morgenstrahl weckt alle Kreatur“, „Ihr kleinen Vögelein“, „Nichts kann mich mehr erfreuen“ und anderen. Werner Gneist war ein Morgenmensch und begeisterter Wandervogel.

Viele Wünsche der Teilnehmer wurden singend erfüllt und so wechselten bekannte Chorsätze mit unbekannten ab, wie „Der Frühling ist die schönste Zeit“, Text von Anette von Droste-Hülshoff in der Vertonung von Herbert. Da mussten wir uns schon richtig anstrengen! Als Vertreter der zahlreichen und weniger bekannten Kompositionen in Moll, erarbeiteten wir uns Gneists Abendlied, „Schenke, Herr, uns Ruhelosen Ruhe nach des Tages Tosen!“

.Zwischendurch wurden Erinnerungen an Begegnungen mit Werner Gneist und seiner liebenswürdigen Frau Trudi erzählt, was dem ganzen Tag eine sehr persönliche Atmosphäre verlieh. Von Herbert Wessely sind nur wenige Texte vertont, jedoch hat Herbert Preisenhammer „Uns drängt’s den Tag zu feiern“ in Stil eines wunderschönen „Zwiefachen“ komponiert. Gudrun bereicherte mit ihrer Querflöte mit Überstimme und Zwischenspiel. In den Pausen gab es Gelegenheit, die Kurzlebensläufe und Stationen der Jubilare zu studieren – danke für das Zusammenstellen und Aushängen im Poster-Format, sowie für die angebotenen Getränke.

Am Nachmittag erschien der 1. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Sing- Tanz- und Spielkreise in Baden-Württemberg, Reinhold Frank, in seiner schönen schwäbischen Festtracht und ehrte einen weiteren Jubilar: Herbert Preisenhammer ist seit 50 Jahren der Singreferent der AG! Reinhold überreichte mit herzlichem Dank eine Urkunde und eine kleine Aufmerksamkeit.

Die Stunden vergingen wie im Fluge. Beschlossen wurde unser Singen mit Werner Gneists „Wie die hohen Sterne kreisen“ Erfüllt und bereichert traten wir unseren Heimweg an. Danke an alle, die diesen Tag gelingen ließen!

Sigrun Preisenhammer, Löffingen

Wintersingwoche vom 28. Dezember 2017 bis 04. Januar 2018

 

Sommersingwoche 19. bis 27. August 2017

 

Frühlingssingwoche vom 12. bis 16. März 2017

Liebe Teilnehmer an der Frühlingssingwoche, liebe Freunde der Walther-Hensel-Gesellschaft!

Mit sehr gutem Erfolg ist unsere Frühlingssingwoche 2017 verlaufen. Vor allem ist den nahezu dreißig Teilnehmern erneut bewusst geworden, was für einen Schatz an Liedern und Sätzen uns Walther Hensel in seinen Liederbüchern hinterlassen hat und wieviele „Neuschöpfungen“ es gibt, die wir mit großer Freude gesungen haben.

Diese Bemerkungen wollte ich voranstellen, weil es mir selbst so ging wie vielen Teilnehmern, die sich spontan äußerten: Man kann immer wieder Neues und Schönes entdecken. Die Fülle der Lieder, auch der neu entstandenen, ist so immens, dass bei einer Singwoche immer nur ein kleiner Teil gesungen werden kann. So musste wieder einmal der Wunsch nach dem einen oder anderen gerne gesungenen Lied unerfüllt bleiben.

Der Chor hat sich von Tag zu Tag gesteigert, auch wenn die Männerstimmen weniger gut besetzt waren. Die Musiziergruppe der Stubenmusik hat dieser Woche einen besonderen Akzent gegeben und war eine willkommene Bereicherung.

Zum Ende des Tagesprogramms gehört seit Anbeginn der Volkstanz, den uns Ursel wie immer souverän vermittelte.

Dies alles und noch manches mehr, z.B. die einfühlsamen Lesungen zum Morgenkreis über Otfried Preußler und Martin Luther, die abendlichen Singrunden in der Südmährischen Weinstube, die kreativen Handarbeiten mit Renate Becker und Hanne Preisenhammer sowie die notwendigen, aber sehr arbeitsaufwendigen Vor- und Nachbereitungsarbeiten in der Geschäftsstelle, macht „Singwoche“ aus. So möchte ich allen danken für die Mitarbeit bei dieser Frühlingssingwoche, Referenten und Mitarbeitern wie Teilnehmern gleichermaßen.

Ein besonderer Dank gilt dem Haus des Deutschen Ostens in München, dem der Bildungswert unserer Singwochen bekannt ist und das uns auch heuer wieder mit einer finanziellen Zuwendung geholfen hat.

Stuttgart, im April 2017

 

 

 

 

 

 

 

 

Wintersingwoche vom 28. Dezember 2016 bis 04. Januar 2017

Liebe Teilnehmer an der Wintersingwoche, liebe Leser dieses Berichtshefts!

Die Jugendherberge in Titisee-Neustadt im Ortsteil NeustadtRudenberg war erneut die Heimstatt für unsere Wintersingwoche. In 900 Meter Höhe gab es auch dieses Mal keinen Schnee; so fiel das Schneemannbauen für die Kinder aus. Trotzdem gab es keine langweilige Minute. Erst am Abreisetag, dem 4.Januar 2017, war der Schwarzwald verschneit.

Die Singwochentage waren vom Morgen bis zur Nacht ausgefüllt mit Singen und Tanzen, Musizieren und Werken, Spielen und Erzählen. Die Tageseinteilung gleicht einem Ritual mit feststehenden Zeiten. Und trotzdem kommt die individuelle Freiheit und Freizeit nicht zu kurz und lässt einer Kreativität noch Raum.

So wird in diesem Berichtsheft alles Erarbeitete aufgelistet und kann von den Teilnehmern nochmals nacherlebt werden. Eine Singwoche ist keineswegs ein Selbstläufer. Es gehören eine intensive Vorbereitung dazu, Referenten, die sich gründlich auf ihre Aufgaben vorbereiten und Teilnehmer, die gerne mitmachen. Dies alles hat bei dieser Singwoche hervorragend gepasst. Dies muss ich besonders hervorheben, da ich selbst erst am 2. Januar 2017 angereist bin. So teilten sich Manfred Gemkow, Elke Stauber-Micko und Sigurd Kinzler die Singleitung. Ich konnte beim bunten Abend und am Abschlusstag das Erarbeitete im Singen, Musizieren, Werken und Tanzen nur noch genießen. Und es war für mich eine Freude, mit welchem Elan alle bei der Sache waren. So danke ich allen herzlich für die gute Zusammenarbeit und für das fröhliche, ehrenamtliche Mitgestalten der Singwochentage.

Ebenso danken wir dem Innenministerium BadenWürttemberg für eine finanzielle Zuwendung, ohne die unsere Wintersingwoche nicht durchgeführt werden könnte.

Herzliche Grüße Herbert Preisenhammer für die WHG
und Reinhold Frank für die AG Stuttgart,
im Januar 2017

Referenten und Mitarbeiter der Singwoche

Albrecht, Dario, München Morgenkreise
Albrecht, Laura, Xanten, Morgenkreise, Streichergruppe
Brenner, Ursula, Heilbronn, Volks- und Seniorentanz
Frank, Matthias, Stuttgart, Volkstanz
Frank, Petra + Reinhold, Stuttgart, Technische Leiter, Berichtsheft
Gemkow, Dr. Manfred, Oberthingau , Stimmbildung und Chorsingen
Gröne, Beate, Stuttgart, Werkarbeiten
Januschko, Sabine, Puchheim, Stubenmusik
Januschko, Stefanie, Frankfurt, Kinderbetreuung, Akkordeongruppe
Kinzler, Ruth, Weinstadt, Blockflötengruppe
Kinzler, Sigurd, Weinstadt, Singen, Vokstanzmusik
Micko, Maren, Nürtingen, Helferin Kinderbetreuung
Preisenhammer, Herbert, Stuttgart, Berichtsheft, Singwochenheft, Vorbereitung, Abrechnung
Schneider, Sophie, Löffingen, Kinderbetreuung
Stauber-Micko, Elke, Nürtingen, Singen, Volkstanzmusik, freies Musizieren

 

Im Altenheim gesungen

Leb wohl, du liebes altes Jahr Schweiz/H. Preisenhammer*
Wir kommen daher Südbaranja/H. Preisenhammer*
Vater und Mutter Sathmar/H. Preisenhammer*
So singen wir v. Fallersleben/H. Preisenhammer*
Lasst uns auf die Berge gehen H. Kraft/H. Preisenhammer*
Singe, Seele Charlotte Dreithaler*/H. Preisenhammer*
Ein jedes Jahr hat seinen Sinn H. Bahrs/H. Preisenhammer*
Ein Jahr muss nun vergehen H.Baumann/H. Derschmidt*
Wie die hohen Sterne kreisen Werner Gneist*
Gott hat alles recht gemacht Südtirol
Excelsi, wie tut das klingen Böhmen/A. Striz Freu dich,
Erd und Sternenzelt Mähren/H. Preisenhammer*
Heut ist ein Sternlein G. Wolters/H. Preisenhammer*
Niemals war die Nacht so klar Kevelar/H. Preisenhammer*
O Tannenbaum Westfalen/Walther Hensel*
Oh heilges Kind Oberschlesien/H. Preisenhammer*
O Freude über Freude Schlesien/H. Preisenhammer*
Johannessegen Südmären/Widmar Hader*

Singen mit Dr. Manfred Gemkow

Für uns alle galt es von Beginn an mit dem Umstand klar zu kommen, diese Woche ohne Hebbe stemmen zu müssen. Er hat dankenswerter Weise noch alles vorbereitet, aber die Durchführung blieb uns überlassen. Zum Glück wurde ich bestens von Elke Stauber-Micko und Sigurd Kinzler unterstützt. Sie wussten immer Rat und waren mit den Bräuchen und Gewohnheiten der Woche vertraut. So konnte ich mich fast ausschließlich auf die Musik konzentrieren und hatte den Rücken frei von organisatorischen Pflichten. Wir haben uns spontan im kleinen Kreis abgesprochen und die anfallenden Aufgaben entsprechend unserer Stärken verteilt. Herzlichen Dank für eure selbstlose Mithilfe, eure große Geduld und das wohlwollende Verständnis.

Im großen Chor arbeitete ich vorwiegend morgens während der gemeinsamen Singzeit. Es gelang uns das ganze Singheft wenigstens anzusingen. Dazu zählten auch frei eingestreute Kanons, die nicht im Heft abgedruckt waren. Die Kanons von Kickstat und Buxtehude (Gloria und Cantate Domino) waren gute Vorübungen für die eloquenten Koloraturen aus dem Chor Nummer 12 von Händel (Denn es ist uns ein Kind geboren). Der anspruchsvolle Chorsatz war eine echte Herausforderung für uns alle.

Ein richtiger Höhepunkt war das Singen im Altenheim. Dort war ich besonders angetan von der heiteren Atmosphäre und dem großen Elan und Eifer der Besucher. Sie haben alle aus vollem Hals und mit wachsender Begeisterung die Lieder auf dem Liedblatt mitgesungen. Sogar zusätzliche Solostimmen waren aus den Besucherreihen stellenweise zu hören. Dieses kleine Konzert war ein voller Erfolg und das Singen hat allen Beteiligten spürbar viel Freude und Vergnügen bereitet. Danach wurden wir wieder zu einem gemütlichen Schwätz und einem kleinen Imbiss in den Saal eingeladen.

Im großen Chor konnte ich die Lieder Heller Stern in der dunklen Nacht, Gott hat seinen Engeln und den Zottelmarsch erproben. Letzteren haben wir authentisch marschierend im Chorsaal als spontane Choreografie erklingen lassen. Die jüngeren Teilnehmer konnten mit mir vier Lieder proben, die eine etwas intensivere Erarbeitung erforderten. Wir sangen das englische Weihnachtslied „Deck the hall“, ferner ein zeitgenössisches, modernes Arrangement von „Leise rieselt der Schnee“ und einen Weihnachtschor nach einer romantischen Vorlage von Dmitry S. Bortniansky. Als weltliches Äquivalent brachte ich den Schlager „Lollipop“ mit, 8 dessen Ausführung mit begleitenden Rhythmusinstrumenten viel Spaß bereitet hat.

Für die Kürze der verfügbaren Zeit konnten wir dennoch erstaunlich viel probieren. Die neu eingeführte „Gleitzone“ beim Singen und Tanzen (sie wurde für das orientierungssuchende Mittelalter eingerichtet) hat sich bestens bewährt. Man konnte selbst entscheiden wo man mitmachen wollte. Die erstmals parallel ablaufenden Sing- und Tanzangebote sollten somit beibehalten werden. Auf die vielen Extrawünsche musste im Ni-Shen-Chor oder in anderen spontan entstandenen Ensembles eingegangen werden. Dafür wurde dann die Nacht zum Üben genutzt. Manche dieser Lieder blieben den nicht direkt daran Beteiligten verborgen.

Dr. Manfred Gemkow

Singen mit Elke Stauber-Micko

Dieses Jahr hatten wir uns aus Händels Messias den Chor. „Denn es ist uns ein Kind geboren“ als größeres Werk herausgesucht. „Wunderbar, Herrlicher …“ ertönte es wiederkehrend. Wunderbar, dass man sich hier immer wieder nach abenteuerlichen Koloraturen gemeinsam treffen konnte.

Ko|lo|ra|tur 〈f.; –, –en; Musik〉 virtuose Verzierung des Gesangs in hohen Lagen durch Triller, Läufe usw [< lat. coloratus, Part. Perf. zu colorare »färben«; zu color »Farbe«] www.wissen.de

Wir beschäftigten uns in der Gruppe der älteren Teilnehmer mit dem Aufbau des Stückes etwas ausführlicher und vor allem schauten wir uns die Koloraturen genauer an (auch die Bässe sind hier stark gefordert!). Als für uns alle klar war, dass wir dieses Stück nicht im Altenheim zur Aufführung bringen werden, haben wir uns entschlossen, es als unseren Abschluss mit Unterstützung von 4 Streichern zu singen. Von vielen Seiten hörte ich, wie schön doch dieser Chor sei und vor allem mit den Streichern zusammen wundervoll klingt. Vielleicht wagen wir uns nächstes Jahr nochmals an dieses Werk – und mit der jetzt bereits erlangten Erfahrung wird es ein tolles Klangerlebnis werden.

Drum herum hatten Hebbe und Manfred im Wintersing– wochenheft noch manch Schönes zusammengestellt. Danke an Manfred, dass er den größten Teil der Singarbeit übernommen hat! (siehe Manfreds Bericht). Was ansonsten noch gesungen wurde hat Ursel dankenswerter Weise mitgeschrieben. So vielseitig, dass man sich gar nicht alles merken kann. Von Neujahrsliedern über Madrigale, ein „Guten Morgen seid ihr wach-Lied“, etc.

Besonders schön fand ich das Wunschkonzert am Morgen des 01.01.2017 für alle Wachen, in dem einmal wieder das AG Buch durchstöbert wurde. Sigurd und ich hatten sehr viel Freude am euch begleiten mit Geige und Bratsche oder vornehmer Violine und Viola. Es hat mir mit Sigurds Hilfe viel Spaß gemacht mit Euch zu singen.

Elke Stauber-Micko

Tanzen Gruppe C mit Ursula Brenner

Uracher Schäferlaufmarsch Baden-Württemberg
Schwäbischer Solotanz Buchenland
St.Bernhards Walzer Deutschland/Österreich
Menuettwalzer Deutschland
Rosentor Deutschland
Mühlenpolka Deutschland
Bumerang Deutschland
Der lange Weg Deutschland
Kleiner Figaro Deutschland
Bell of the ball Deutschland
Tips of my fingers Deutschland
Walking in wintertime Deutschland
Die Fünfte ist die Beste Niederlande

An alle Teilnehmer ein herzliches Dankeschön. Durch die diesjährige „Umgruppierung“ hatten wir mehr Möglichkeiten mit den Tänzen. Ich freue mich, dass alle fröhlich mitgetanzt haben. Ein besonderer Dank geht natürlich an SIGURD KINZLER, der uns wieder mit seiner Geige gekonnt zum Tanz aufspielte.

Ursula Brenner

Besonders angetan war ich von der Begeisterung und der Motivation der Gruppe, wir konnten konzentriert und intensiv Tänze erlernen. Sogar die ungeübten Tänzerinnen und Tänzer haben schnell in die oft schwierigen Tänze gefunden. Ich möchte mich hiermit für die hervorragende Mitarbeit bedanken.

Matthias Frank

Blockflötengruppe mit Ruth Kinzler

Die Musik spricht für sich allein, vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.
Yehudi Menuhin (1916 – 1999)

Diese Aussage des vor hundert Jahren geborenen Yehudi Menuhin wurde bei der Wintersingwoche verwirklicht. Vom frühen Morgen (Weckdienst) bis spät in die Nacht (Proben für den Morgenkreis usw.) wurde gesungen, musiziert und getanzt.

Die Blockflötengruppe hatte meist zweimal am Tage die Chance, zusammen zu musizieren. Wir beschäftigten uns mit Musik aus verschiedenen Jahrhunderten, darunter von einigen Jubilaren mit runden Geburtstagen oder runden Todesjahren. So feierten im Jahr 2016 Herbert Preisenhammer und Viktor Fortin ihren achtzigsten Geburtstag. 2017 jährt sich zum 190. Mal der Todestag von James Hook und zum 250. Mal der Todestag von Georg Philipp Telemann.

Ich möchte mich bei allen Mitspielerinnen und Mitspielern bedanken.

Ruth Kinzler

Streichergruppe mit Laura Albrecht

Mit der Streichergruppe hatten wir uns diesmal ein großes Werk vorgenommen: das Violinkonzert in f-moll von Antonio Vivaldi, auch bekannt unter dem Namen „Der Winter“.

Das erforderte natürlich etwas mehr Vorbereitung als unser übliches Programm, da wir erst noch die Orchesternoten besorgen und dann verschicken mussten, damit jeder seine Stimme schon vor der Singwoche üben konnte und wir nicht vor Ort anfangen mussten, die ganzen vielen Vorzeichen zu lesen.

Auch in Rudenberg verbrachten wir letzten Endes den Großteil unserer Übzeit mit Vivaldi und spielten nur ein anderes Stück, eine Pastorella, die wir dann auch beim Morgenkreis zu Gehör brachten. Ein ganz großes Lob an alle Mitspieler, dass ihr euch auf diese detaillierte Art des Probens eingelassen habt, natürlich auch an unsere Solistin Annalena und an alle anderen Solisten, die sich am zweiten Satz des Konzerts versuchten.

Die Arbeit mit euch hat mir wieder sehr viel Freude bereitet und ich bin sehr stolz, dass wir es letzten Endes doch geschafft haben, die Aufführung beim Abschlussmusizieren rein kammermusikalisch ohne Dirigent zu gestalten.

Laura Albrecht

Stubenmusik mit Sabine Januschko

In diesem Jahr durfte ich die Stubenmusik leiten. Dadurch ergab sich eine etwas andere Besetzung, was die Arbeit sehr interessant machte. Wir spielten mit 4 Gitarren und einem Scheitholz.

Es war ein sehr harmonisches gemeinsames Musizieren und wir konnten viele Stücke erarbeiten. Vielen Dank an alle, die in dieser schönen Woche mit mir musiziert haben.

Sabine Januschko

Akkordeon-Gruppe mit Stefanie Januschko

Sehr erfreulich war, dass die Akkordeon-Gruppe dieses Mal aus mehr als zwei Musikern bestand. Zu dritt erarbeiteten wir die Woche über drei Stücke. Hey Jude von den Beatles und den Städler-Ländler präsentierten wir beim Abschluss– musizieren. Das Kufsteiner Lied in einer Bearbeitung von Alfons Holzschuh wollte nicht perfekt gelingen, sodass wir es nur für uns spielten. Vielen Dank an Robin und Sophie für das gemeinsame Musizieren.

Stefanie Januschko

Es fanden sich dazu ein:

5 Geigen, 2 Flöten, 2 Akkordeon, 1 Cello. Es waren ein paar „alte Hasen“ und ein paar „Neue Gesichter“ dabei. Beides freut mich sehr. Wie schnell ihr alles aufgenom– men habt – unglaublich!

In der kurzen Zeit schafften wir es 4 Stücke einzustudieren. Pippi Langstrumpf zum Abschluss durfte nicht fehlen! Ich bedanke mich bei allen Mitspielern für das Mitmachen und die Experimentierfreude!

Elke Stauber-Micko

Kinderprogramm mit Sophie Schneider und Stefanie Januschko

Dieses Jahr war die Kindergruppe klein aber fein und umfasste eine Altersspanne zwischen 6 und 12 Jahren. Wir haben Mandalas gemalt, „Skip-Bo“ gespielt, gebastelt, kleine Taschen und Geldbeutel bedruckt und aus Wolle Dekokugeln gewickelt. Auch Musizieren und Tanzen kamen nicht zu kurz.

Wir begleiteten mit verschiedenen Instrumenten die Lieder „In einem Jahr sind wir wieder zurück“ und das israelische Friedenslied „Hevenu Shalom Alechem“. Beim Tanzen konnten wir uns schon an anspruchsvollere Tänze Wagen: Madeleine, Auf der Jagd, Neuer Klapptanz und die Spitzbuben Polka aus dem Sudetenland. Als Gute-Nacht-Geschichte hörten die Kinder „Die Kinder aus Bullerbü“ von Astrid Lindgren. Es war mal wieder eine schöne und harmonische Woche.

Stefanie & Sophie

Singwochen-Allerlei:

Begrüßungsabend. Alle simmer do, alle simmer do….. Ja, so schön das Liedlein klingt zum Beginn der Singwoche, aber leider sind wir doch nicht vollständig. Gudrun und Hebbe können nicht dabei sein. Aber Hebbe hat ja alles gut vorbereitet, so als Motor und „Erfinder“ dieser Winter-Singwochen. Er hat alles in die Hände von Reinhold Frank gelegt, der mit einem guten und bereitwilligen Team die Woche leiten wird. Wir hoffen aber, dass die Gesundheit von Gudrun sich stabilisiert, so dass Hebbe die letzten drei Tage doch noch kommen und dieser schönen Gemeinschaft beiwohnen kann.

(Zum Abschluss hat es ja dann noch geklappt) Also, alles Gute und herzlich willkommen!

Ursula Brenner

Wintersingwoche, Erlebnisse eines Neulings

Ich als Neuling in der Wintersingwoche wurde gebeten, einige Worte darüber zu schreiben, wie es mir die acht Tage erging und ob es mir gefiel. Letzteres kann ich zwar nur bestätigen, aber immer schön der Reihe nach!

Zunächst begann alles damit, dass Annalena und Elke mir schon zum zweiten Jahr in Folge erzählten, wie toll die ganze Angelegenheit doch sei und dass ich das mal ausprobieren solle. Dementsprechend neugierig war ich natürlich auf der Fahrt zur Herberge, da ich mir nichts Konkretes unter „Wintersingwoche“ vorstellen konnte. Nach dem ganzen Auspacken war dann die erste Versammlung, und ich war sofort begeistert von unserem Chorleiter Manfred Gemkow! Ein musikalischer Spaßvogel war eine willkommene Abwechslung, da ich den Chorleiter aus unserer Schule kenne und der hat, sagen wir mal, etwas durchwachsenere Launen. Es war grandios! Die Organisation war, nur so nebenbei erwähnt, übrigens top!

Unbedingt angesprochen gehört auch das folgende Thema: Die allabendliche Begegnung der, nun, man kann sie getrost „Verrückten“ nennen, die das scheinbar unüberwindbare Bedürfnis zu haben schienen, jeden Abend ein bisschen länger wach zu bleiben und so ihrer Fitness für die nächsten Tage den Garaus zu machen! Lustige Gespräche und verrückte Ideen trugen jedoch zu blendender Laune bei allen Beteiligten bei. Die Müdigkeit konnte man jedoch teils an den immer unsinniger werdenden Gesprächsthemen, verbunden mit minutenlangen Lachflashs merken. Die Abende waren aber trotzdem für mich immer ein Highlight des Tages und ich freute mich schon morgens darauf! Es kamen auch echt gute Ideen dabei heraus, deren Umsetzung sich sehr lustig gestaltete. Ein Beispiel? Der Zottelmarsch in noch kreativer, als er eh schon ist.

Auch ansonsten war die Woche super! Das Tanzen, vor dem ich anfangs als blutiger Anfänger so Angst hatte, machte schlicht und ergreifend Spaß und auch das Musizieren war ein von mir gern gesehener Programmpunkt.

Man darf jedoch nicht vergessen zu erwähnen, dass die Freizeit nicht zu kurz kam. Es war jeden Mittag Zeit genug um schwimmen zu gehen, einen Spaziergang zu machen usw. Ich mochte die Atmosphäre, die die ganzen acht Tage über freundlich und angenehm war, und ich wusste, hier finde ich ausschließlich Freunde und tolle Menschen. Ich wurde so unglaublich gut aufgenommen, dass ich nie auch nur einen Gedanken daran verschwendete, ob es die richtige Entscheidung war, mitzugehen.

Es war eine wahnsinnig schöne Zeit und mit Vorfreude auf die kommende Wintersingwoche möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken, die mir das Leben dort so leicht gemacht haben!!! Dass in der WiSiWo 2017 zu 100% wieder mit mir zu rechnen ist, steht völlig außer Frage!

Yannick Kinzler 16 Jahre

Impressum

Walther-Hensel-Gesellschaft e.V.

Vorsitzender Herbert Preisenhammer
Erzbergerstr. 58,
70191 Stuttgart

Arbeitsgemeinschaft der Sing-, Tanz- und Spielkreise in Baden-Württemberg e.V. Vorsitzender:
Reinhold Frank
Böblinger Str. 457,
70569 Stuttgart

Impressum

Berichtsheft der Wintersingwoche 2016/2017 Herausgegeben von den veranstaltenden Organisationen Schreibarbeiten und Zusammenstellung Herbert Preisenhammer und Reinhold Frank © Walther-Hensel-Gesellschaft 2017 Die Berichte geben die Meinung der Verfasserin/des Verfassers wieder.

Die Fotos stammen aus den Kameras von Wolfgang Fingerle, Martin Januschko, Hans-Urs Hofer, Katja Hanke, Ruth Kinzler, Reinhold Frank u.a.

Offenes Singen am 14. Mai 2016

Offenes Liedersingen beim Sudetendeutschen Tag in Nürnberg

am 14.05.2016 mit Herbert Preisenhammer

„Schöne alte Lieder weiß ich“ (Joseph von Eichendorff)